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Schlagwort: Bienen

Die „Wand“ in unserem Garten

Drei Wochen nach der ersten Honigernte in diesem Jahr, haben die Bienen wieder unermüdlich gesammelt. Die Völker (Bruträume, die hohen Kisten jeweils unten) explodieren und füllen einen Honigraum (obere, halbhohe Kisten) nach dem anderen. Durch die aktuell vorherrschende Lindenblüte steht Nektar in Hülle und Fülle zur Verfügung. Ein voller Honigraum kann ungefähr 15 – 18 kg Honig aufnehmen. So wie es aussieht, wird die erste Honigernte von Anfang Juni nochmals deutlich von der kommenden und letzten Ernte Mitte Juli deutlich übertroffen werden!

Wie wird Honig cremig?

Ungefähr 2/3 meines Honigs mache ich cremig, weil die Mehrzahl meiner Abnehmer den cremigen dem flüssigen Honig vorzieht.

Aber wie wird nun aus dem Flüssigen der Cremige?

Dazu muss man zunächst verstehen, was mit Honig passiert, wenn er gelagert wird. Früher oder später kristallisiert so gut wie jeder Honig aus, es bilden sich Zuckerkristalle, die relativ groß werden können und nicht bei jedem auf große Begeisterung stoßen. Wie schnell ein Honig auskristallisiert hängt davon ab, wie das Verhältnis von Fructose (Fruchtzucker) und Glucose (Traubenzucker) anteilig im Honig ist. Bei Rapshonig beispielsweise ist der Glucoseanteil sehr hoch, dadurch kristallisiert der Honig sehr schnell – teilweise bereits in den Waben. Anders bei Honigen mit hohem Fructoseanteil wie beispielsweise Akazienhonig, dieser bleibt in der Regel sehr lange flüssig.

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Bienenjahr 2020

Das Bienenjahr 2020 neigt sich dem Ende. Ich durfte im Laufe der letzten Monaten sehr viele neue und spannende Erfahrungen machen. Seit März habe ich viel experimentiert und habe meine Völkeranzahl von 3 auf 10 erweitert. Allein dabei konnte ich sehr viele interessante Beobachtungen machen, von der (einfachen) Ablegerbildung über Umlarven, Schwarmfang, Behandlungen, Honigernte sowie Verarbeitung und vor allem das Verhalten der Bienen. Mittlerweile führe ich fast alle Arbeiten ohne Schutzkleidung durch. Dies ermöglicht mir, „viel näher“ an den Völkern zu sein und weder durch einen Schleier sehen noch durch Handschuhe fühlen zu müssen. Teilweise muss ich natürlich auch den Schutz anlegen, vor allem, wenn es für die Bienen „stressigere“ Arbeiten sind, wie z.B. das Auflösen eines Drohnenbrütigen Volkes durch abkehren.

3 der 10 Völker habe ich wieder abgegeben, zwei als Ableger verkauft und eins als gefangenen Schwarm verschenkt. Somit gehe ich nun mit 7 Völkern in den Herbst bzw. Winter.

Belohnt wurde ich durch köstlichen Honig und vor allem in zahlreichen persönlich Gesprächen mit vielen Menschen mit unwahrscheinlich viel positivem Feedback. Es besteht offensichtlich sehr großes Interesse gegenüber dieser kleinen Insekten und der Arbeit mit ihnen. Einige haben mich gefragt, ob ihnen – z.T. mit Kindern oder auch Freunden – Einblicke in die Imkerei bzw. Bienenhaltung ermöglichen kann. Dies habe ich selbstverständlich gerne durchgeführt und im Rahmen meiner bisherigen Erfahrungen bestmöglich Fragen rund um die Biene bzw. Honig beantwortet.

Zudem habe ich meinen Shop etwas ausbauen können und würde mich freuen, wenn Euch der eine oder andere Artikel gefällt und Ihr diesen dann bestellt.

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